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Streckenflug Nr. 2001/04:

Mainz - Boppard - Zell an der Mosel - Erbeskopf - Mainz

oder: Irgendwann muß es ja klappen

164040 BytesEinen Tag nach dem Minister-Besuch hatte sich das Wetter, zum Glück, nicht sehr geändert, und man konnte an die ernsthafte Planung eines Streckenfluges denken. Enrico Distler und ich bewarben uns erfolgreich um den Duo Discus D-2502 "RP". Als Strecke ist das Dreieck Mainz - Erbeskopf - Nürburgring - Mainz ausgeschrieben. Das Formel Eins-Rennen am Nürburgring und der damit zusammenhängende Hubschrauberverkehr lassen uns aber diese Wende verwerfen und auf einen freien Flug umentscheiden.

Es kostet uns drei Windenstarts, den Anschluß an die Thermik zu finden. Dafür läßt sich der Tags zuvor mit dem Duo geübte Taunuseinstieg wiederholen, diesmal sogar noch weiter östlich. Langsam lernt man Gleitzahl 45 zu schätzen... Da es im Norden unzweifelhaft besser aussieht fliegen wir erst mal weiter in Richtung Koblenz, nachdem wir bei Rüdesheim in fast-unbeschränkten Luftraum kommen. Am Sendemast vor Koblenz erreichen wir dann eine aus Nordwesten hereinwandernde Luftmsse, die thermisch deutlich schlechter, annähernd tot ist. Da wir nichts erzwingen wollen, wenden wir in Richtung Westen und fliegen Richtung Mosel, wo uns besagte Luftmasse wieder einholt. Wir entschließen uns, hier unseren Vorflug an der Luftmassengrenze aufzugeben und nach Süden zu wenden, am Westrand der Kontrollzone des Verkehrsflughafen Hahn entlang. Am Erbeskopf rufen wir Frankfurt Radar um uns nach dem Beschränkungsgebiet, das zum Truppenübungsplatz Baumholder gehört, zu erkundigen. Dieses ist zu unserer Freude zwar inaktiv, bietet aber bei eingehender Betrachtung doch kein besseres Wetter. Wiederum entschließen wir uns zu wenden, diesmal nach Osten, nach hause. Bei Idar-Oberstein erkurbeln wir die letzte Höhe und genießen es dann von der Basis in 2000 Metern ohne einen Kreis nach hause gleiten zu können.


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